9 Website-Fehler, die Unternehmen vermeiden sollten

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Website-Fehler vermeiden: Unternehmerin arbeitet am Laptop an Verbesserung ihrer Website.
Deine Website ist oft der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von deinem Unternehmen bekommen. Schon kleine Fehler können dazu führen, dass Besucher abspringen, bevor sie dein Angebot überhaupt wahrnehmen.
In diesem Artikel erfährst du, welche häufigen Fehler Unternehmer auf ihren Websites vermeiden sollten und wie du deine Seite professionell und nutzerfreundlich gestaltest, um Besucher zu überzeugen und mehr Kunden zu gewinnen.

9 Website-Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest


Deine Website entscheidet darüber, ob Besucher bleiben, sich für dein Angebot interessieren oder direkt wieder abspringen. Eine gut durchdachte Website kann Vertrauen schaffen, Leads generieren und deinen Umsatz steigern. Aber es gibt zahlreiche Stolperfallen, die Unternehmer immer wieder übersehen. Hier sind die wichtigsten Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest und worauf du achten kannst.

1. Unübersichtliches Design und verwirrende Navigation


Das Design und die Navigation deiner Website entscheiden maßgeblich darüber, ob Besucher bleiben oder abspringen. Wenn Seiten überladen wirken, Menüs unlogisch aufgebaut sind oder wichtige Inhalte schwer zu finden sind, verlieren Nutzer schnell die Orientierung. Selbst ein großartiges Angebot nützt wenig, wenn Besucher es nicht verstehen oder nicht finden können.

Darauf solltest du achten:

  • Logische Struktur: Baue die Website so auf, dass Nutzer Schritt für Schritt geführt werden. Überlege dir, welche Informationen zuerst sichtbar sein sollten und wie Besucher sich durch die Seiten bewegen.
  • Klare Menüs: Die Navigation sollte einfach, verständlich und konsistent sein. Untermenüs nur verwenden, wenn sie wirklich nötig sind.
  • Wichtige Inhalte hervorheben: Platziere zentrale Informationen wie Angebote, Produkte oder Kontaktmöglichkeiten gut sichtbar, also im Bereich, den Besucher ohne Scrollen sehen.
  • Nicht überladen: Vermeide zu viele Bilder, Animationen oder Textblöcke auf einer Seite. Weißräume helfen, Inhalte besser zu strukturieren und lenken die Aufmerksamkeit gezielt.
  • Visuelle Hierarchie nutzen: Überschriften, Farben, Schriftgrößen und Buttons sollten dem Nutzer klar signalisieren, was wichtig ist und wohin er als Nächstes klicken sollte.

2. Unklare Botschaft


Die Botschaft deiner Website sollte klar vermitteln, was du anbietest, welchen Nutzen dein Unternehmen liefert oder warum sie gerade bei dir kaufen sollten.

Darauf solltest du achten:

  • Kernbotschaft sofort erkennbar machen: Innerhalb der ersten Sekunden muss der Besucher verstehen, worum es geht. Das gilt besonders für Überschriften, Slogans oder die Startseite.
  • Nutzen für den Kunden klar kommunizieren: Nicht nur erklären, was du tust, sondern vor allem, welchen Vorteil der Nutzer davon hat.
Zum Beispiel: „Wir liefern deine Lieblingsgerichte frisch und pünktlich“ statt „Wir sind ein Lieferservice“.
  • Alleinstellungsmerkmale hervorheben: Zeige deutlich, warum dein Angebot besonders ist. Was unterscheidet dich von der Konkurrenz? Schneller Service, individuelle Beratung, exklusive Produkte? Stelle das in den Vordergrund.
  • Klare, verständliche Sprache: Vermeide Fachbegriffe, lange Sätze oder vage Formulierungen. Schreibe so, wie du es einem Kunden im persönlichen Gespräch erklären würdest.
  • Visuelle Unterstützung nutzen: Bilder, Icons oder kurze Videos können deine Botschaft unterstreichen und komplizierte Inhalte leichter verständlich machen.
  • Strukturierte Darstellung: Kurze Absätze, Bullet Points oder Highlights helfen, dass Besucher die wichtigsten Informationen sofort erfassen.
  • Storytelling einsetzen: Erzähle kurz, wie dein Produkt oder Service das Problem des Kunden löst. Eine kleine Geschichte oder ein konkretes Beispiel bleibt länger im Gedächtnis.

3. Fehlende mobile Optimierung


Immer mehr Menschen nutzen Smartphones oder Tablets, um online Informationen zu suchen oder Produkte zu kaufen. Wenn deine Website auf mobilen Geräten unübersichtlich ist, Inhalte nicht richtig angezeigt werden oder wichtige Funktionen schwer bedienbar sind, wirkt sie unprofessionell und frustrierend für Besucher.

Darauf solltest du achten:

  • Responsives Design: Deine Website sollte sich automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpassen, sodass Texte, Bilder und Menüs auf jedem Gerät gut lesbar und bedienbar sind.
  • Bedienfreundliche Menüs und Buttons: Große, leicht klickbare Buttons und klar strukturierte Menüs erleichtern die Navigation auf kleinen Bildschirmen.
  • Formulare mobilfreundlich gestalten: Eingabefelder sollten nicht zu klein sein, automatisch an die Bildschirmgröße angepasst werden und gut erreichbar sein.
  • Kurze Ladezeiten: Optimiere deine Bilder, Videos und Skripte für schnelles Laden.
  • Textgröße und Lesbarkeit: Stelle sicher, dass Texte auch auf kleinen Bildschirmen gut lesbar sind, ohne dass Nutzer hineinzoomen müssen.
  • Touch-Elemente ausreichend groß: Achte darauf, dass Links, Buttons oder Checkboxen groß genug sind, damit Nutzer sie leicht mit dem Finger anklicken können.
  • Pop-ups und Banner prüfen: Übermäßige oder schlecht platzierte Pop-ups stören auf Mobilgeräten und erschweren die Nutzung.
  • Testen auf echten Geräten: Nutze nicht nur Desktop-Vorschauen, sondern teste die Seite auf verschiedenen Smartphones und Tablets, um Nutzererfahrungen realistisch zu prüfen.

4. Langsame Ladezeiten


Niemand wartet gern, bis eine Seite geladen ist. Eine langsame Website wirkt unprofessioneller und kann das Vertrauen in dein Unternehmen mindern. 

Darauf solltest du achten:

  • Bilder optimieren: Große Bilddateien sind ein häufiger Grund für langsame Ladezeiten. Achte auf das richtige Format (z. B. JPEG oder WebP) und komprimiere sie, ohne die Qualität deutlich zu verringern.
  • Überflüssige Plugins und Skripte reduzieren: Jede zusätzliche Funktion, Animation oder eingebundene App kann die Ladezeit erhöhen. Prüfe regelmäßig, ob alles wirklich notwendig ist.
  • Browser-Caching nutzen: Wiederkehrende Besucher profitieren davon, wenn bestimmte Elemente deiner Website lokal gespeichert werden. So müssen sie nicht jedes Mal vollständig neu geladen werden.
  • Lazy Loading für Medien: Lade Bilder oder Videos erst, wenn sie im Sichtbereich des Nutzers erscheinen. Das beschleunigt den Start der Seite deutlich.

5. Schlechte Sichtbarkeit bei Suchmaschinen


Es nützt wenig, wenn deine Website großartig aussieht, aber niemand sie findet. Die meisten Menschen suchen online nach Produkten oder Dienstleistungen. Eine gute Position in den Suchergebnissen hängt stark davon ab, wie relevant deine Inhalte für die Suchanfragen deiner Zielgruppe sind.

Darauf solltest du achten:

  • Keywords gezielt auswählen: Überlege genau, welche Begriffe und Formulierungen deine Kunden bei Google eingeben würden. Dazu gehören sowohl kurze Begriffe („Catering München“) als auch längere Suchanfragen oder Fragen („Wo kann ich ein Eventcatering in München buchen?“).
  • Keywords strategisch platzieren: Setze sie in Überschriften, Absätzen, Meta-Titeln und -Beschreibungen ein, ohne dass der Text unnatürlich wirkt. Eine ausgewogene Nutzung hilft Suchmaschinen zu verstehen, worum es auf der Seite geht.
  • Inhalt auf Suchintention ausrichten: Nutzer suchen nicht nur Produkte, sie suchen Lösungen für ihre Probleme. Dein Content sollte zeigen, wie dein Angebot diese Probleme löst.
  • Klare Struktur: Verwende logische Überschriften (H1, H2, H3) und Absätze, sodass sowohl Besucher als auch Suchmaschinen die Inhalte leicht erfassen können.
  • Long-Tail-Keywords nutzen: Längere, spezifische Suchanfragen haben oft weniger Wettbewerb und führen gezielt zu Interessenten, die genau dein Angebot suchen.

6. Fehlende oder unklare Handlungsaufforderungen


Deine Besucher müssen jederzeit wissen, was sie als Nächstes tun sollen. Wenn klare Hinweise fehlen, sei es für einen Kauf, eine Kontaktaufnahme oder ein Newsletter-Abo, können wertvolle Leads verloren gehen.

Tipps und Beispiele:

  • Klare Buttons: Nutze eindeutige Handlungsaufforderungen wie „Jetzt Angebot anfordern“, „Termin buchen“ oder „Newsletter abonnieren“.
  • Platzierung beachten: Setze die Buttons gut sichtbar ein – zum Beispiel oben auf der Seite, mittig im Text oder am Ende eines Artikels.
  • Konkrete Sprache: Statt „Mehr erfahren“ lieber „Jetzt Details zum Produkt ansehen“ – so weiß der Besucher genau, was ihn erwartet.
  • Beispiele:
  • Auf einer Produktseite ein Button direkt unter der Beschreibung: „Produkt jetzt kaufen“
  • Auf einer Beratungsseite ein Formular mit klarer Überschrift: „Kostenlose Beratung anfragen

7. Vernachlässigte Sicherheit


Websites ohne Verschlüsselung oder mit unsicheren Formularen wirken unprofessionell. Besucher könnten deine Seite meiden, weil sie ihre Daten nicht sicher wissen. Gerade wenn du persönliche Daten, Kontaktinformationen oder Zahlungsdetails abfragst, ist Vertrauen wichtig.

Tipps und Beispiele:

  • SSL-Zertifikat nutzen: Achte darauf, dass deine Website über „https://“ erreichbar ist – das erkennen Besucher sofort an dem kleinen Schloss-Symbol im Browser.
  • Sichere Formulare: Formulare für Kontakt oder Newsletter sollten verschlüsselt sein, damit Nutzerdaten geschützt sind.
  • Vertrauenssignale zeigen: Zeige Hinweise wie „Datenschutz garantiert“ oder Logos von Zahlungsanbietern, um Vertrauen zu stärken.

8. Fehlende Barrierefreiheit

Deine Website sollte so aufgebaut sein, dass auch Menschen mit Einschränkungen darauf zugreifen möchten, sei es durch Sehschwäche, motorische Einschränkungen oder Hörprobleme.

Darauf solltest du achten:

  • Lesbarkeit: Verwende klare, gut lesbare Schriftarten und ausreichend große Schriftgrößen. Achte auf starke Farbkontraste zwischen Text und Hintergrund.
  • Alternative Texte für Bilder: Jede wichtige Grafik, jedes Produktbild und jede Illustration sollte einen aussagekräftigen Text enthalten, der beschreibt, was zu sehen ist. Das hilft Menschen mit Sehbehinderung und verbessert die Auffindbarkeit in Suchmaschinen.
  • Videos und Audio: Untertitel für Videos, Transkripte für Audiodateien – so können auch Nutzer mit Hörproblemen alle Inhalte erfassen.
  • Navigation: Stelle sicher, dass die Website auch über die Tastatur bedienbar ist. Nutzer, die keine Maus verwenden können, sollten trotzdem problemlos durch Menüs, Formulare und Buttons navigieren können.
  • Formulare und Interaktionen: Beschrifte Felder klar, verwende verständliche Anweisungen und Markierungen, damit Nutzer sie richtig ausfüllen können.
  • Farben und Gestaltung: Achte auf starke Kontraste und darauf, dass Informationen nicht ausschließlich über Farben vermittelt werden (z. B. rote Fehlermeldung sollte auch textlich erklärt sein).
  • Struktur und Inhalte: Nutze Überschriften logisch (H1, H2, H3), damit Nutzer die Inhalte schneller erfassen und Screenreader sie korrekt interpretieren können.


9. Kaputte Links und technische Fehler


Nichts wirkt unprofessioneller als fehlerhafte Links, 404-Seiten oder nicht funktionierende Buttons. Besucher können schnell das Vertrauen in deine Website und damit auch in dein Unternehmen verlieren.

Darauf solltest du achten:

  • Regelmäßige Überprüfung: Prüfe regelmäßig alle Links auf deiner Website, sowohl interne (zu deinen eigenen Seiten) als auch externe (zu Partnerseiten oder Ressourcen).
  • Fehlerseiten vermeiden: Stelle sicher, dass bei gelöschten oder verschobenen Seiten Weiterleitungen eingerichtet sind, damit Besucher nicht auf einer leeren 404-Seite landen.
  • Funktionierende Buttons und Formulare: Teste alle Interaktionen, z. B. Kontaktformulare, Newsletter-Anmeldungen oder Warenkorb-Buttons, regelmäßig. Ein kaputtes Formular kann direkt zu verlorenen Leads oder Verkäufen führen.
  • Technische Updates: Halte Content-Management-System, Plugins und Skripte aktuell, um technische Fehler zu vermeiden und Sicherheitsrisiken zu minimieren.

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Fazit: Mit einer optimierten Website mehr Kunden erreichen


Website-Fehler wie unübersichtliches Design, unklare Botschaften, fehlende mobile Optimierung oder technische Mängel können Besucher abschrecken und Umsatz kosten. Achte deshalb auf eine klare Struktur, verständliche Inhalte, schnelle Ladezeiten, mobile Nutzerfreundlichkeit sowie auf Sicherheit und funktionierende Technik. So hinterlässt deine Website einen professionellen Eindruck, stärkt das Vertrauen der Besucher und erhöht die Chancen, dass sie zu Kunden werden.

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